Bereits einige Male hatte „The Great Unknown“ Überraschungen parat und so auch in diesen Tagen: pünktlich zu Halloween dreht das Wetter noch einmal so richtig und so verbringen wir doch tatsächlich bei 25°C einige Tage am Strand, Ende Oktober!






Beeindruckend ist die Halloween Deko an nahezu jedem Haus und Gebäude. Alle sind vorbereitet und so haben auch unsere Kinder den „trick or treat“ Satz gelernt. Die Kostüme liegen parat und wir stimmen uns mit einigen Spaziergängen an Häusern vorbei auf´s Gruseln ein. Bei unseren Nachbarn auf dem Campingplatz üben wir schon einmal und haben einen netten Plausch über das Reisen und das Leben in den USA.





Wenige Tage später ist es dann offiziell so weit und wir fahren in die Nachbarschaft. Dort wird fleißig geklingelt und Süßigkeiten werden eingesammelt. Unser Pirat und Leopard sahnen ordentlich ab und die beiden haben den Spaß ihres Lebens. Wir übrigens auch und es ist schön mal in andere Häuser und Nachbarschaften reinzuschauen.





Weiterhin begleitet uns täglich das Schulprogramm mit Juna und mittlerweile machen wir Deutsch, Mathe und Sachkunde im Wechsel. Sehr abwechslungsreich sind die unterschiedlichen Klassenzimmer: Mathe am Strand, Deutsch im Camper und Sachkunde in der Natur. Eine Art Englischunterricht findet ganz nebenbei beim Frühstück statt – da wird nämlich fast nur Englisch gesprochen. Uns allen gibt das Schulprogramm eine gute Struktur für die Woche und so ist auch Mailo hin und wieder mit dabei und schnappt so viel auf.



Einen vorerst letzten Stopp an der Ostküste legen wir in Boston ein und verbringen in dieser Ecke eine Woche. Natürlich erkunden wir Downtown und stellen fest wie beeindruckend das „Tor zu Neuengland“ ist. Historisch ist hier viel passiert und so erinnert der „Freedom Trail“, ein Weg, der an 16 historisch relevanten Stationen vorbeiführt, zum Beispiel an die Boston Tea Party, die 1773 den Unabhängigkeitskrieg auslöste. Auch sehen wir den Balkon, von dem dann 1776 die Unabhängigkeitserklärung bekanntgegeben wurde. Gerade heute wird der „Veterans Day“ mit einer großen Parade durch die Stadt gefeiert – wieder mal ein perfektes Timing!









Unser nächstes großes Ziel liegt in Westfield im Staat New York. Mein alter Freund Mike wohnt dort mit seiner Familie und wir wollen bald eine gemeinsame Zeit verbringen. Somit bewegen wir uns Richtung Süd-West und unser Weg führt uns in die Hauptstadt New Yorks: Albany. Hier legen wir einen weiteren Stopp ein und schon wieder beeindrucken uns die Stadt und vor allem die Architektur.





Die Campingsaison neigt sich jetzt hier im Norden der USA stark dem Ende entgegen und ein Blick auf den Campingplatz zeigt: ab jetzt sind wir auf uns allein gestellt.

Die letzten Blätter fallen und es wird deutlich kühler. Nachts erreichen wir bereits Temperaturen um -7°C und das bringt neue Herausforderungen mit sich: unsere Wasserleitungen dürfen nicht zufrieren und der Camper nicht zu stark auskühlen. Mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen sind wir aber gut gewappnet und es ist einfach total gemütlich im Camper. Außerdem bekommen die Lagerfeuer bei den aktuellen Temperaturen endlich ihre Würdigung (bei 38°C in Florida war das eher nicht der Fall).

Jetzt lassen wir unsere Eindrücke und Erlebnisse der letzten Monate sacken, grillen Marshmallows und freuen uns bald auf neue Abenteuer!

