Mit den eher fallenden Temperaturen verlassen wir Oregon und passieren die Stateline nach Kalifornien. Von grünen Bäumen und blauen Seen geht es relativ schnell in die trockeneren Wüstenregionen. Wir kämpfen uns wenig später mit unserem rollenden Zuhause durch den Verkehr rund um San Francisco und parken dann sicher am Rande der Stadt. Hier wartet bereits mein alter Schulfreund Alex mit seiner Familie auf uns. Gemeinsam verbringen wir einige Tage in und rund um die Stadt, dabei haben wir uns viel zu erzählen.











Ganz San Francisco brodelt nur so von Innovationen und Technik. Wie ein Schritt in die Zukunft ist die Fahrt mit dem „Waymo“ – einem autonom fahrenden Auto mitten durch die Straßen San Francisco´s. Ist es einmal bestellt, kommt das Auto selbstständig angefahren und setzt uns an einem Wunschpunkt wieder ab. Der Fahrersitz bleibt dabei leer und das Lenkrad bewegt sich wie von Geisterhand. Erstaunlicherweise fühlen wir uns sehr schnell sicher und genießen die Fahrt. Verrückt, dass das irgendwann einmal „normal“ sein wird.
Unser Weg führt uns weiter nach Fresno, hier wohnt Timi mit seiner Frau Jeri. Er hat im Sommer ebenfalls an der Rim Station gearbeitet und jetzt freuen wir uns auf ein großes Wiedersehen. Und das ist es dann auch: mit köstlichem Essen und Drinks werden wir begrüßt und genießen es sehr! Wir knüpfen an die Zeit vom Sommer an und es gibt so viel zu lachen und zu erzählen. Jeri macht mit den Kindern ein paar Bastelprojekte, das finden sie total klasse. Freunde entlang der Route zu besuchen ist wahrlich immer wieder eine Freude!





Den nächsten Stopp legen wir in Porterville ein und ziehen, nach über 16 Monaten im Camper, für knapp 3 Wochen in ein Haus. Damit folgen wir der Einladung von Melinda & Jason (den Gründern der Sanctuary aus Wyoming). Wir genießen nicht nur die Größe des Hauses, sondern auch die Annehmlichkeiten wie Waschmaschine, Pool und Co.



Gleichzeitig steht für mich wieder ein größeres Filmprojekt in der Stadt an. Mehrere Drehtage bin ich für ein Hausbauunternehmen unterwegs und produziere so verschiedenste Filme zum Thema Wohnen und Leben. Mailo und Juna dürfen auch eine kleine Rolle spielen und stehen vor der Kamera. Wir haben viel Spaß zusammen und ich tauche wieder einmal in eine völlig neue Welt ein.





Die Familie erfreut sich derweil am „nicht aufräumen“, chillen und dem ein oder anderen Ausflug. Wir entdecken ein Kindermuseum – hier wird dann geschraubt, sortiert, gespielt und entdeckt.






Ebenso befindet sich der Sequoia National Park in unserer Nähe. Neben tollen Aussichtspunkten ist vor allem der “Forest of the Giants” atemberaubend. Hier stehen mit die größten Bäume der Welt und die sind über 2.000 Jahre alt. Dabei spielt die Höhe mit über 80 Metern nur eine zweitrangige Rolle, entscheidend ist das Stammvolumen. Die Nummer 1 belegt der „General Sherman Tree“ und hat einen Stammumfang von 31! Metern. Juna und Mailo sehen wie zwei Ameisen davor aus (fotografieren lässt sich das allerdings nicht so beeindruckend…).




Dann ist da noch Halloween! Eine Tradition, die hier von fast jedem mitgetragen wird. Gegen Abend werden die Straßen immer voller und die Häuser immer verrückter. Natürlich ziehen wir dann auch irgendwann zum „Trick-or-Treat“ los und die Kinder füllen ihren Zuckerhaushalt mächtig auf. Danach gibt es eine Halloween Party und die Stimmung ist großartig!




Irgendwann ist es dann Zeit für uns weiterzufahren und nach einer „so langen Zeit“ in einem Haus freuen wir uns alle wieder auf unseren Camper. Den perfekten Stopp finden wir dafür in Calico, einer ehemaligen Silberbergwerksstadt. Zum großen Rausch ist diese Stadt um 1880 sehr schnell gewachsen und hat aus hunderten Mienen Silber gefördert. Als dann aber gegen Ende des 19. Jahrhundert der Silberpreis rapide fiel, lohnte sich der Unterhalt nicht mehr und die Stadt starb aus. Zurückgeblieben sind Ruinen und Sagen. Heutzutage ist die kleine Stadt wieder aufgebaut und als Attraktion für die Öffentlichkeit zugänglich. Wir haben natürlich den größten Spaß beim Erkunden und genießen.





Bevor wir uns nun in den Wahnsinn von Las Vegas stürzen betreten wir weit vor den Toren der Stadt ein Casino. Zum ersten Mal gehen wir mit den Kindern dort Bowling spielen und allen gefällt es sehr gut. Das Bowling Center ist wirklich wie im Film und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Überall blinkt es, es riecht nach Zigaretten und Raumduft und um Punkt 18 Uhr wird ein Bowling Turnier auf 30 Bahnen gleichzeitig gespielt. Wiederholung ausdrücklich erwünscht 😉



